Warum Paul Gruschka, 1. Bürgermeister der Stadt Bad Wörishofen, wieder kandidieren wird.

Paul Gruschka, 1. Bürgermeister der Stadt Bad Wörishofen, nimmt hiermit wie folgt Stellung:

„Auf die Anfrage der Mindelheimer Zeitung vom 18.02.2019, ob ich nochmals kandidieren werde, habe ich mit einem klaren „Ja“ geantwortet.

Bei der Kommunalwahl 2020 habe ich vor erneut für die Freien Wähler als Bürgermeister für Bad Wörishofen zu kandidieren. Diese Frage haben mir auch schon viele Bürgerinnen und Bürger von Bad Wörishofen gestellt und auch ihnen habe ich stets mitgeteilt, dass ich erneut als Bürgermeister kandidieren werde.

Zunächst setzt die Kandidatur voraus, dass mich der Verein Freie Wählervereinigung Bad Wörishofen e. V. wieder als Bürgermeisterkandidat nominiert. Dafür sehe ich gute Chancen, nachdem ich erst kürzlich einstimmig zum Vorsitzenden dieses Vereins wiedergewählt wurde.

Die Gründe für meine Entscheidung sind naturgemäß vielfältig. Der wichtigste Grund ist meines Erachtens, dass viele Bürgerinnen und Bürger mich immer wieder baten „durchzuhalten und erneut zu kandidieren“. Der zweitwichtigste Grund ist, dass meine Frau und meine Familie mich auch in einer zweiten Amtszeit unterstützen. Ein weiterer Grund ist, dass ich bereits 2014 eine wichtige Disposition für mein Berufsleben getroffen habe, also den Wechsel vom Anwaltsberuf in das Amt des Bürgermeisters und eine zweite Amtszeit auch zu meinem Lebensalter passt.

Zudem stehen in der Stadt Bad Wörishofen viele interessante Entwicklungen an, die ich angestoßen habe und in die ich eingearbeitet bin und die ich weiter begleiten möchte. Ich bin kein Freund halbfertiger Dinge.

Das Thema Haushaltskonsolidierung und Schuldenabbau wird auch ab 2020 eine wichtige Rolle spielen. Der Neubau von Kindergarten und Hort ist mir sehr wichtig und löst hinsichtlich des Horts eine schon lange vor meiner Amtszeit bestehende Aufgabe. Im Jahr 2021 gilt es anlässlich des 200. Geburtstages von Pfarrer Kneipp an seine Gesundheitslehre zu erinnern und da will ich gerne der  Bürgermeister von Bad Wörishofen sein.

Da unsere hochgeschätzten Dominikanerinnen älter werden, gilt es auch über die Zukunft des Klostergebäudes nachzudenken und Lösungen anzubieten, zumal die Stadt bereits vor meiner Amtszeit vertragliche Regelungen mit dem Kloster vereinbart hat. Ich habe dem Stadtrat vorgeschlagen mit der Rathausverwaltung ins Dominikanerinnenkloster umzuziehen und zur Finanzierung das Rathaus zu verkaufen. Räumlich wäre es machbar laut einer ersten Untersuchung.

Nachdem in wenigen Tagen das letzte Grundstück im Interkommunalen Gewerbegebiet verkauft wird, möchte ich gerne die weitere Entwicklung mitgestalten. Ebenso geht es mir mit der Zukunft des „Rössle“ in Schlingen. Ich konnte erreichen, dass in meiner Amtszeit das Gebäude endlich gekauft wurde und jetzt freue ich mich zu sehen, was wir gemeinsam mit den Schlingenern daraus machen. Mit dem Löwenbrau-Areal und der Gesamtgestaltung zusammen mit der Bürgermeister-Stöckle-Strasse sehe ich gute Chancen der Stadtentwicklung. Es gäbe noch viele Themen, wie z.B. Zukunft der Geothermie-Bohrungen, Kreuzer-Areal, Erweiterung Kreisseniorenheim, Weiterentwicklung der Kläranlage, Jugend- und Seniorenarbeit usw. […]

Aber es muss ja noch etwas für den Wahlkampf übrigbleiben, den ich sachlich und fair zu führen beabsichtige. An dem jetzigen Vorwahlkampf der CSU „Jedem Alles zu versprechen“, beteilige ich mich nicht. Die Haushaltsberatungen folgen in Kürze. Da wird sich zeigen, was in Zukunft überhaupt noch machbar sein wird.

Es gibt durchaus schon Kandidaten für die Liste der Freien Wähler, die ich aber derzeit noch nicht nennen werde. Ich habe den Eindruck, dass politisches Interesse an der Mitgestaltung von Bad Wörishofen vorhanden ist. Der Termin für unsere Aufstellungsversammlung wurde noch nicht beschlossen, ich schätze aber, dass diese im November/Dezember 2019 stattfinden wird.“